Keiner hat so viel Aufsehen erregt, wie die Apollo-Optik mit ihrer aktuellen Werbekampagne, bei der man so viel zahlen kann, wie es einem Wert ist. Obwohl eine Fassung im Angebot sonst bis fast 100 Euro kostet, scheint der Deal aufzugehen. Schließlich kaufen die Menschen im Massen und kaufen dazu auch noch Brillengläser und mit etwas Glück noch ein Etui und zusätzliche Versicherungen.
Die Kaufbereitschaft bei Apollo soll stark gestiegen sein, sodass man eigentlich durch die höheren Verkaufserlöse die geringer werdende Gewinnspanne wieder ausgleichen konnte. Viele neue Kunden führen jedoch zu einen nachhaltigen Geschäft - also zu mehr Nachbestellungen in der Zukunft. Genau darauf baut der Optiker mit über 600 Filialen in Deutschland.
Warum kann man davon ausgehen, dass das Apollo-Optik-Modell aufgeht? Hauptgrund ist die Moral der Menschen. Nur wenige Menschen nutzen das Angebot so schamlos aus, dass man am Ende pro Kauf nur wenige Cent einnehmen würde. Der Verkaufspreis liegt durchschnittlich 20 bis 30 Prozent unter dem Ladenpreis. Man geht davon aus, dass dieser Effekt vor allem darauf beruht, dass der persönliche Umgang mit einem Verkäufer statt findet. Ein geringer Preis führt bei vielen Personen zu einem Schamgefühl, welches man gerne umgehen möchte. Wichtig ist dabei auch die Formulierung der Anzeige. Man soll so viel bezahlen, wie es einem Wert ist, nicht so viel man möchte.
Von einem Studenten verlangt keiner viel Geld. Der v.a.d.h. empfiehlt solche Angebote zu nutzen, jedoch nicht auszunutzen. Als Student ist eine geringe Zahlungsbereitschaft völlig normal und die Unternehmen sind darauf eingestellt. Dich jetzt als Kunde zu gewinnen, ist eine wichtige Stellschraube für den zukünftigen Unternehmenserfolg. Also Nutze die Chancen von Pay what you want-Friseuren, Kinos oder Restaurants.